Hallo,
Offroad in Holland ?? - Ja, wir hatten Alle ein unglaublich vielfältiges verlängertes Wochenende
mit vielen spannenden oder interessanten Zwischenstopps und Orten und viel Glück mit dem Wetter.
Freilich kein schweres Offroad, da gibt es andere Ziele- deswegen trifft es der Ausdruck Greenlaning besser
(bei Regen könnte man sich aber auch ohne starke Steigungen schon mal gut beschäftigen
Robert& Frederike, unsere fliegenden Holländer hatten unbefestigte Strecken ohne Ende perfekt vorbereitet-
wir konnten bei weitem nicht alles fahren. Diese führten uns durch die unterschiedlichsten
Landschaftsgebiete der Niederlande- nette Orte, Heide, Wald, durch viele Wasserwege abwechslungsreich anmutende landwirtschaftliche Bereiche
naja-und-Amsterdam- sollte man unbedingt schon mal erlebt haben- das haben wir optional angehängt.
Übernachtet haben wir diesmal auf (nahezu leeren, sauberen, schönen )Campingplätzen.
Was hat mich am meisten beeindruckt?
erstens die Freundlichkeit und Offenheit der Niederländer!
(kein Vergleich zu Deutschland. Reiter, Wanderer Hundebesitzer, Bauern, Fahrradfahrer, Kutschfahrer, Geländewagen- alle nicken sich freundlich zu und teilen sich rücksichtsvoll die gleichen Wege durch die Landschaft. Offen und freundlich im Verhalten und für mich etwass überraschend offen auch im Wohnen, denn man schaut durch die überwiegend großen Glasfächen der Häuser wirklich regelrecht durch Selbige hindurch.
... und zweitens die unglaubliche Menge der unbefestigten Wege, fast immer waren wir allein- eher schon war es offenbar die Kunst von Robert die kurzweiligen, interessantesten herauszufiltern.
(...wir machen ja auch solche Touren in Deutschland- hier ist der Asphaltanteil zwangsläufig höher.)
Durch die ständigen Wasserläufe bieten sich wunderbare Ansichten und viel interessante Abwechslung.
doch lassen wir Bilder sprechen- man glaubt nicht, was man in 3-4 Tagen so alles erleben kann:
Überraschender Start- Treff an einem holländischen Weingut mit kleinem Umtrunk und Käsehäppchen-
wir haben schon alle leicht amüsierte Fragezeichen im Kopf
- hier nun Treffen am typisch holländischen Weinberg:)
fast alle am Treffpunkt
so lässt es sich leben
Getreidemühlen
und Wassermühlen in Funktion (dies sind die meisten in Holland- sie transportieren über Scheckenräder das Wasser in höhergelegene Hauptkanäle
um das gewonnene Land nutzbar zu halten)
erste typische Pisten:
Nächste nette Überaschung abends auf dem CP
(und ich hatte meine Geburtsstadt ganz anders in Erinnerung
ein Bufett mit holländischen Spezialitäten erwartete uns
Das muss nächstentags natürlich sein
X- Sorten in allen Alterungen,
ich weiß nicht wieviel wir nachaus geschleppt haben-
auf jedenfall war danach Käsewoche angesagt
...wird der denn nie erwachsen ?
netter Fahrzeugmix
Das romantische Örtchen Borculo verdient einen Besuch
Kann mal jemand die kitschige Beleuchtung abschalten
...
.... damit wir uns auf das wesentliche beschänken können :
Robert´s indonesischen Abend für uns - großartig!! -vor allem die Satè-spieße mit diversen Soßen
(Indonesien war eine der wesentlichen Kolonien des Landes)
und schon gehts wieder auf die Pisten...
Pause im romantischen Künstlercafe
weiter gehts ...
nein, wir brauche keinen Snorkel die haben ja ihre Mühlen
oder auch kleine Fähren
super Mittagsplätzchen- ja es ist erst Mittag
man hätte bleiben mögen
zum Mittag werden natürlich noch! keine Cocktails geschüttelt
sondern die Zutaten zu den süßen und salzigen Eierkuchen
weiter auf romantischen Strecken
und noch etwas Kultur (alte und neue Architektur)
sowie eine riesige Sendestation mit früher über 200m hohem Mast
- hier wurden bis in die 80er erst die Kolonien erreicht und interkontinental gefunkt.
(bis zur Entwicklung/Verwendung der Satellitenkomunikation)
... und nein die hatten dort keinen Swimmingpool - das ist Kühlwasser
zur Kühlung der Aggregate bei diesen Sendeleistungen
Nach den Pisten der 2,5 Tage ist nun Kultur angesagt.
es ging nach Arnhem auf einen CP- dies kann ein guter Ausgangspunkt sein
um auf der Heimreise das versöhnend gestaltete Airbornemuseum in Oosterbeek und Arnhem
mit der Brücke aus der Schlacht um Arnhem zu besuchen- wenn man sie findet-
(der Ort selbst gibt nicht so viel her)
Wir aber hatten zunächst mehr vor- Amsterdam - dies kannte ich selbst noch nicht und war sehr gespannt.
Parken ist dort weder sicher, noch bei dem Verkehr und der Stadtstruktur sinnvoll möglich und teuer dazu.
Also- haben wir einen Bus gechartert und sind vom CP - sehr bequem und zu unserem, im
positivsten Sinn, "Touriprogramm" gestartet. Witzigerweise kam für 15 Leute ein Riesen-Reisebus
Alles Zentrale und Wichtige ist sehr gut zu erlaufen und dies taten wir dann auf einer wunderbaren sinnvollen gestalteten Runde. Frederike die ihre Kindheit und Jugend dort verbrachte hatte die richtigen Tips für uns.
Wir gingen erst ein paar Stunden gemeinsam und dann individuell nach Interesse.
Spät holte uns nach nächtlicher gemeinsamer Grachtenfahrt mit Imbiss zum Abschluß der Bus wieder ab.
Besucht werden konnte unter anderem: Alt- Amsterdam, Van Gogh und Kunstmuseum, diverse Bars und Märkte, Künstler und Kneipenviertel, sowie die architektonisch reizvollsten Viertel, Reichsmuseum, Palast und Krönungskirche, Madam Tusot und (etwas enttäuschend) Redlight Distrikt, Chinatown, Kaufmanns- und Lagerhäuser, Hausboote ohne Ende (ein Liegplatz mit Hausnummer und Anschlüssen kostet leicht 100.000€)
Mein persönlichen Highlights waren vor allem die wunderbare Architektur und Bebauung
in Verbindung mit dem vielen Wasser, der Palast und die entspannte Stimmung in der Stadt
(und auch hier in der Stadt kann man in Wohnungen wie auch die bewohnten Hausboote hineinsehen und ohne jeden voyouristischen Gedanken hat man so irgendwie am realen Leben der Stadt teil.)
Hier ein paar Eindrücke:
mir bislang völlig unbekannt, fast jedes Haus ist "krumm und schief", neigt sich in "auf Sand gebaut" in jede Richtung. (inzwischen sind alle stabilisiert)
hier wird gerade der Einkauf hochgezogen und auch Umzüge sind wohl nur wie früher zu realisieren.
Palast von außen mit kleiner Demo von Ägyptern
und von innen- weitere Bilder der phantastischen Innenausstattung erspare ich Euch
Krönungskirche
Rembrandsplain
sehr nett und empfehlenswert wars bei unseren Nachbarn
liebe Grüße
Robby
PS:
Inzwischen hat Robert neben Holland auf 2 Reisen eine Greenlangtour von einer Woche durch Wales mit Bed&Breakfast vorbereitet, die unsere Holland und Deutschland Greenlaningtouren ergänzen soll und ein bissle heftiger ist - und wir sind schon seeehr gespannt
Bilder von Strecken und Kultur gibt es hier:
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