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BeitragVerfasst: 28.03.2010, 17:54 
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Wohnort: Mömbris
Wie alles begann….

Die Idee …
Die Idee eine Reise nach Norwegen zu unternehmen entstand im August 2007 als wir mit unserem Dachzelt in der sächsischen Schweiz unterwegs waren. Es war nur eine Idee.
Doch diese Gedanken wurden schnell zu einem festen Vorhaben das in die Tat umgesetzt werden sollte. Im November war es dann soweit, wir haben die erste Literatur über Norwegen gekauft und jetzt ging es an die Planung. Die große Frage, wo fahren wir in Norwegen hin konnten wir so nicht beantworten.
Man hörte vom Nordkap, Oslo, dem Polarkreis, Narvik, von Walsafaris auf den Lofoten usw. Was wollen wir von dem alles machen, war jetzt die Frage die wir uns stellten.
Mehr Infomaterial muss her, lautete die Devise. Gesagt getan, Landkarten, Broschüren,
Reiseführer und Inter Net, das ist ja alles schön und nett. Doch was man hier alles erfährt,
und denkt, das muss man sehen, ist nicht in 3 Wochen Sommerurlaub zu erledigen.
Viel sehen im Urlaub war jetzt die Devise.
Und so entschieden wir uns für eine Rundreise durch Norwegen.


Die Planung …
… Planung ist für uns schon wichtig, denn meine (beiden) Frau(en) lieben nicht so den
Sprung ins kalte Wasser (von diesem sollten wir noch genug bekommen, doch dazu später).
Urlaub ist genehmigt von der Firma. Der 01. – 25.Aug. 2008 ist unser Zeitfenster, mehr geht nicht. Wir wollen über Dänemark anreisen und eine Fähre benutzen. Also wer hat die günstigsten Tarife. Mareike und ich nehmen das in die Hand. Doch die Preise treiben uns die Tränen in die Augen. Hier droht schon alles zu scheitern, bis Birgit, unser Finanzminister der Familie unser kleines Reisebüro im Ort aufsucht. Die Frühbucher- und was weis ich noch für Rabatte die Sie hier bekommt kenne ich gar nicht und somit sieht die Sache wieder positiv aus.
Wie im letzten Jahr, Dachzelt aufs Auto, Gepäck in den Kofferraum. So wie immer !? Wie immer ? Nein !!!! Norwegen im August, immer noch gemäßigte Temperaturen, wie bei uns.
So steht es im Reiseführer. Wir glauben nicht alles, sollten auch andere nicht machen.
Also auch warme Bekleidung zusätzlich einplanen. Zu unserer normalen Camping Ausrüstung auch noch Winterkleidung, so meine Frau und das für August ? Du spinnst,der allgemeine Ausruf. Das passt nicht ins Auto. 3 Personen, 3 Kleiderkisten das passt. So der Kompromiss. Wir machen eine Rundreise und sind auf Campingplätzen und nicht in der Oper. Das Gepäck, beschlossene Sache.


Die Reiserute wurde dauernd umgeworfen, denn wir wollten in diesem Urlaub alles sehen und planten großzügige Tagesetappen.
Das lässt sich auch realisieren, auf der E6 (Oslo – Nordcup), diese Straße kann man mit unseren Bundesstraßen vergleichen. Doch wir wollen nicht schnell von Oslo zum Nordkap,wir wollen auch den Rest sehen. Auf der Landkarte wird unsere Route eingezeichnet.Das Nordkap fällt schon mal raus. Nördlichster Punkt unserer Reise wird Narvik sein.
Das wurde von uns einstimmig beschlossen.

Der Zufall …
… Ja, ist denn schon Weihnachten?
Diese Frage haben wir uns gestellt als wir im Juni 08 die Möglichkeit hatten und einen gebrauchten Anhänger zu erwerben. Doch mal zurück in der Zeit. In unsere Planungsphase hatten wir Überlegungen angestellt ob wir nicht unseren Anhänger mitnehmen wollen, um mehr Platz im Auto zu haben. Diese Frage kam, wie nicht anders zu erwarten, von meinen beiden Frauen. Doch dieser eignet sich für eine solche Tour überhaupt nicht.
Doch jetzt hatten wir ganz andere Perspektiven. Auf diesen Anhänger könnten wir sogar unser Dachzelt montieren. Jetzt mal langsam mit den jungen Hunden. Junge Hunde, jung können wir vergessen. Hunde, ja, denn es handelt sich hierbei um einen gebrauchten Hundetransporter vom Bundesgrenzschutz. Dieser wurde gekauft und sollte mit nach Norwegen. Jetzt nur noch die Fähre umbuchen, wir sind jetzt länger als angegeben. Doch das ging Problemlos, es gab nur einen geringen Aufpreis für den Hänger.

Der Umbau …
Jetzt wird es aber eng, der Anhänger muss noch auf eine solche Tour umgebaut werden. Also ging es nach Feierabend zur Sache.
In den ersten Bauschritten wurden die 3 Hundeboxen entfernt, sowie alle nicht benötigten Elektrolüfter usw. Die Farbe musste abgeschliffen werden, denn mit einem grünen Hänger wollten wir nicht starten. Also grau gestrichen und Zelt drauf. Passt super.
An der Seite wurde eine zusätzliche Klappe eingebaut die zur Küchenbox umfunktioniert wurde. Ein 230 V Stromversorgung zusätzlich zur bereits vorhandenen 12 V Anlage eingebaut. Wassertanks zu je 30 Liter, davon 2 Stück mit 12V Pumpe einbauen und eine Gasflasche montieren, das waren so die größeren Umbauten vor dem Urlaub.
2-3 Testfahrten bei uns in der Umgebung brachten den gewünschten Erfolg und so
konnte das Abenteuer Norwegen mit dem Dachzelt- Trailer beginnen.

Die Reiseroute …
Die Anreise führt uns durch ganz Dänemark zum Fährhafen Hirtshals. Mit der Schnellfähre geht es nach Kristinsand in Norwegen. Von hier zum südlichsten Punkt von Norwegen dem Cup Lindesnes. Von hier geht es nach Evje. Über RØldal weiterfahrt nach Odda. Nächster Halt, Geiranger Fjord. Über die Trollstiegen fahren wir Richtung Trondheim. Über die gut ausgebaute E6 erreichen wir den Polarkreis und setzten unsere Fahrt bis nach BodØ fort. Hier geht es in einer 3 Std. Fährfahrt auf die Lofoten. Auf den Lofoten besuchen wir den Ort Å. Wir durchqueren die Lofoten von Süden nach Norden und erreichen Narvik. Von hier geht es auf der Touristenstrecke und der E6 über Lillehammer (bekannt durch Olympische Winterspiele) nach Oslo die Hauptstadt Norwegens. Wir müssen zurück zum Fährhafen
Kristiansand und setzten über nach Hirtshals in Dänemark und treten von hier unsere Rückfahrt an.
Die hier aufgeführten Orte und Fjorde dienen nur der groben Orientierung.

1. Tag: Freitag
Der Anhänger mit Dachzelt und Gepäck steht bereit, um in den Hohen Norden
aufzubrechen. Um 13.00 Uhr starten wir in Mömbris (Bayern) und fahren gemütlich unserem ersten Etappenziel entgegen. Dies wird Neumünster sein.

Chaos bei Zeltaufbau, jeder macht was, keiner was richtig.
Das müssen wir noch üben.

2. Tag: Samstag
Dänemark ist erreicht, und wir sehen in der Ferne von der Autobahn einen Baumarkt.
Diesen haben wir auch aufgesucht, denn es fehlt ein Kabel. Ohne DK-Kronen haben wir ein Problem zu bezahlen. Aber die Kreditkarte hilft weiter. Das geht auf der ganzen Welt. Nur nicht im hohen Norwegen wie wir noch zu spüren bekommen. Nach ca. 450 km Autobahn in Dänemark erreichen wir Hirtshals, unseren Fährhafen. Wir finden einen Zeltplatz und bleiben für die Nacht. Es zieht ein Sturm auf und das Wetter wird schlecht.
Hier erleben wir einen richtigen Sturm der den ganzen Anhänger mit Zelt durchschüttelt. Am Morgen herrscht wieder Ruhe bei strömendem Regen. Duschen brauchen wir heute nicht, wir haben ja unser Zelt abgebaut.
Mareike muss das Auto laden, Birgit und ich verstauen den Rest im Anhänger. Alles abgebaut und schön nass, dann hört es auch schon auf zu Regnen. Die Sonne kommt raus.
3. Tag: Sonntag
Zelt zugeklappt, Anhänger dran und ab zum Fähranleger. Wir haben 1,5 Std. Zeit bis zur Verladung und der Parkplatz ist schon gut belegt. Um 12.15 Uhr, legt die Fähre ab. Das Wetter ist zu beginn ganz ruhig, die Sonne scheint. Das ändert sich aber ganz schnell und es ziehen Wolken auf. Regen und Sturm wechseln sich ab und das Schiff schlingert für uns Landratten ganz schön heftig. Die Wellen haben nur noch weiße Kronen.
Norwegen ist erreicht, um 15.30 legen wir in Kristiansand an und es regnet. Wir fahren
Richtung Lindesnes und finden auch gleich einen schönen Platz für die Nacht in
SØr-Aundnedal. Mittlerweile scheint auch wieder die Sonne. Wir dürfen uns einfach einen Platz für unser Zelt aussuchen. Hier gibt es noch viel zu lernen, es gibt nicht viele Vorschriften. Hier regiert normaler Menschenverstand. Wir bauen direkt am Ufer des Fjordes unser Zelt auf. Sehr schön sind die Abendstunden, denn es wir auch im August nicht richtig dunkel.
4. Tag: Montag
Norwegens südlichster Punkt ist erreicht, das Kap Lindesnes. Hierbei handelt es sich um das Gegenstück zum Nordkap, doch dieses liegt 2518 km weiter nördlich. In einer Ausstellung kann man sich die Geschichte der Leuchttürme und das raue Leben an der Küste anschauen. Hier sind auch noch Bunkerruinen aus dem 2. Weltkrieg zu sehen. Diese konnten wir wegen dem schlechten Wetter nicht besichtigen.
5. Tag: Dienstag
Das Wetter, Überlegungen die uns zum Schluss zu folgendem Ergebnis führen:
-Es gibt in diesen Breitengraden keinen Planeten der Sonne heißt.
-Es gibt auch keine Elche in Norwegen, das ist eine Erfindung für die Touristen. Überall stehen Schilder, aber wenn man fragt, ob es Elche gibt, beantwortet dies jeder mit einem nein, man hat noch keinen gesehen. Die Temperaturen liegen am Tag bei 15 Grad und in der Nacht kühlt es ab bis auf 3 Grad. Diese Temperaturen haben wir im August gemessen. Auf den Berggipfeln konnten wir Neuschnee feststellen. Doch trotz diesen Wetters ist das Land gigantisch. Übernachtung in Evje auf dem Odden Camping Platz. Hier hat man einen guten Ausgangspunkt für Wanderungen. Auf dem Weg nach RØldal mussten wir einen Pass im Konvoi überqueren, da der Tunnel gesperrt war. 1 Stunde Wartezeit ist in Norwegen keine Zeit. Also warten bis genügend Fahrzeuge da sind und los geht’s mit einem Führer über die alte Passstraße. Selbst LKW mit 40 to. quälen sich hier entlang. Und dann die Überraschung, Schafe auf der Straße, die hier frei leben und sich mit den Autos arrangieren. Sie laufen brav am Straßenrand. Nur in den Tunnels wird es eng, denn hier ist es trocken und die Schafe legen sich mitten in die Fahrbahn. Auch Ziegen sind hier frei Unterwegs, doch die kennen keine Verkehrsregeln.
6. Tag: Mittwoch
In RØldal steht ein der ältesten Stabkirchen Norwegens. Auch ein Priestergewand ist einmalig, denn es ist mit Leoparden, Tigern und Tieren der Savanne bestickt. Es ist im Museum in Oslo aufbewahrt. Weiterfahrt nach Odda. Hier befindet sich einer der größten Gletscher Europas.
7. Tag: Donnerstag
Bei der Ankunft gestern wurde eine Fußgängerzone gesichtet, das Zelt bleibt bis Freitag stehen. In Odda gibt es nämlich auch Geschäfte und diese üben eine Magische Kraft auf Frauen aus. Also ist Shopping angesagt. Heute gehen wir zum Folgefona – Gletscher. Anfahrt über steile Straßen, bis es nur noch zu Fuß weitergeht. Mit genug Proviant geht es bergan. Die Sonne strahlt. Bei 17 Grad „Hitze“ geht es durch Wälder und am Gebirgsbach und Wasserfällen entlang zum Gletscher. Der Aufstieg sollte früh beginnen, er ist beschwerlich und steil. Man wird aber von einer grandiosen Natur für die Mühe entschädigt.

8. Tag: Freitag
An den Ufern der Fjorde entlang geht unsere Reise weiter. Was wir heute erleben hätten wir nicht erwartet. Ein Tunnel nach dem anderen steht uns bevor. Wir haben nur die mit einer Länge von über 3 km gemessen und kamen auf 112 km Tunnelfahrt an einem Tag. Der Längste mit 25 km Länge. 2 Fähren mussten sein, sonst hätte die Strecke an einem Tag nicht gefahren werden können. Am Abend noch eine Passstraße bei 5 Metern Sicht im Schneckentempo und 4 Grad Außentemperatur geht es Richtung Geiranger Fjord. 420 km in 9 Stunden zurückgelegt. Super Zeltplatz in Dalen gefunden, aber furchtbar kalt. Morgens Schnee bis ins Tal. Wir haben bereits am Vorabend die Thermohaube über das Zelt geworfen.
9. Tag: Samstag
Heute geht es Richtung Nordland. Die Leute die hier wohnen, müssen Einkaufsfahrten von
400 -500 km Entfernungen überbrücken. Ein Beispiel, das wir nicht vergessen. Ein Campingplatz benötigt Möbel für den Frühstücksraum, soweit ganz in Ordnung, doch die sollen aus dem schwedischen Möbelhaus sein. In Norwegen gibt es 4,2 Mio. Einwohner und 3 Ikea Möbelhäuser. Das nächste ist in Trondheim, 500 km entfernt. Also mit 2 Autos und Anhänger nachts los und abends ist man mit neuen Möbeln zurück. Auch unsere Fahrt führt uns nach Trondheim. Von hier fahren wir weiter Richtung Narvik, jetzt kommt der Polarkreis in Sicht. Wir verlassen die Hauptstraßen und über mehrere Pässe geht es Richtung Norden auf Seitenstraßen weiter. Hier gibt es unendlich scheinende
Weiten, Wälder.

10. Tag: Sonntag
Über die E6 geht es weiter Richtung Polarkreis, den wir am Montag erreichen wollen. Heute 300 km auf E6 zurückgelegt, und das in 4,5 Stunden. Bis Narvik noch 600 km. Wir haben einen tollen Zeltplatz direkt an einem Fluss gefunden, in der Abendsonne gegrillt und einen Spaziergang am Fluss unternommen. Die weiten in diesem Land sind beeindruckend.
11. Tag: Montag
Sonntag auf Montagnacht „Kälteeinbruch“ auf 0 Grad abgekühlt. Kalte Nasen im Zelt bekommen. Jetzt wissen wir auch warum Norweger beim Camping einen Elektro-Heizer dabeihaben! Wir haben jetzt auch einen, das Gas ist in Norwegen teuer, Strom dagegen kostet nichts, im Schnitt 1 € pro Nacht auf dem Zeltplatz. Weiterfahrt über Mo i Rana (Erzhafen) zum Polarkreis. Diesen haben wir bei schönstem Wetter erreicht.
12. Tag: Dienstag
Nach einer Nacht unter Kiefern in Fauske fahren wir nach BodØ. Aber keine Fähre für die Lofoten zu bekommen. Ab Mitte August nur noch morgens und abends eine Fähre, da jetzt schon Nachsaison ist. Also was macht man an einem freien Tag? Einen Ausflug zur alten Handelsstation KjerringØy, die in ein Museum umgebaut wurde und verbringen hier tolle Stunden. Ganz tolle Handwerkskunst zu kleinen Preisen. Übernachten werden wir in der Nähe des Fährhafens und haben in Geitvågen auch einen schönen Platz gefunden.
13. Tag: Mittwoch
3 Stunden Überfahrt auf die Lofoten, bei rauem Wetter, da hilft nur essen, lesen oder schlafen. Auf Deck stürmt es stark und schaukelt schön. Keine weiteren Einzelheiten zu Personen, denen es nicht gut ging. Spezielle Tüten hatten wir dabei.
Bei unserer Ankunft Regen, wie soll es auch anders sein. Aber beim Zeltaufbau auch noch Sturm, das ist auch für uns zuviel. Mareike und Birgit halten das Vorzelt, und ich schlage alle großen Haken die wir haben in den Boden. Sturmleinen und was es noch alles gibt, geben unserem Zelt dann doch Festigkeit. 19.00 Uhr, der Sturm legt sich und die Sonne kommt heraus. Es wird einer der schönsten Abende die wir in diesem Urlaub erleben konnten. Hier bleiben wir 2 Tage.
14. Tag: Donnerstag
Heute steht Lebensmittel bunkern auf dem Tagesplan. Mit bunkern kenne ich mich jetzt aus,
denn Bunker-Oil Diesel ist nicht für mein Auto, sondern für Schiffe. Hätte ich mir denken können, hier gibt es mehr Schiffe als Autos. Zur nächsten Tankstelle sind es nur 35 km. Und das mit leerem Tank. Zum Glück hatte ich Birgit zuhause überzeugt mir einen 20l Kanister zukaufen und ihn zu befüllen. Sonst hätten meine beiden Frauen das Auto schieben müssen. Dann geht es weiter nach „Å“, dem Ort mit dem kürzesten Namen der Welt. Wird „O“ gesprochen.
Wir sind an der Südspitze der Lofoten angekommen. Das Wetter ist stürmisch, aber die Sonne scheint.
15. Tag: Freitag
Nach 15 Tagen klappt das Auf- Abbauen vom Zelt super. Wir sind ein eingespieltes Team und jeder weis was er macht. Nach dem Abbau geht es weiter Richtung Norden durch die herrliche Landschaft der Lofoten. Hier treffen wir auf die Wikinger. Im Lofotr Wikingermuseum wandern wir auf den Spuren des alten Häuptlings und sehen wie das Leben vor 1000 Jahren war. Mit Manfred haben wir im Wikingermuseum einen Deutschen Führer gefunden, der uns in einer Sonderführung alles zeigt. Selbst zum Rudern konnte er meine Frauen überreden. Über Hohe und extravagante Brücken fahren wir nach Narvik.
16. Tag: Samstag
Herzlich willkommen in Narvik, dem nördlichsten Punkt unserer Reise.
Heute ist ausschlafen angesagt und dann geht es in die Stadt. Hier gibt es mehrere große Einkaufszentren, gut für Frauen und einen Baumarkt, gut für den Mann. Was es hier alles gibt!
Aber nicht das was ich brauche. Einen Schalter für unsere Batterieversorgung benötige ich, denn dieser hat sich in seine Einzelteile aufgelöst. Aber wie heißt das bloß auf Norwegisch?
Keine Ahnung, der Verkäufer will mir einen Außenbordmotor verkaufen, super der gefällt mir, doch leider habe ich kein Boot. Also nur ein paar Kabel und das ganze überbrückt und alles funktioniert wieder. Mareike und Birgit finden auch ein paar Kleinigkeiten, die aber fast unsere Ladekapazität des Anhängers überschreiten. Aber gut, alles wird verstaut.
17. Tag: Sonntag
Unser Urlaub geht dem Ende zu. Ab heute geht es Richtung Süden, denn am Donnerstag geht die Fähre zurück nach Dänemark. Von Narvik fahren wir in einem Stück über die E6 bis Trondheim (ca. 1100 km) und übernachten in Trondheim auf einem Parkplatz.
Es gibt Ihn doch! Heute haben wir Ihn gesehen…..den Elch, er hat vor uns die Straße überquert.
18. Tag: Montag
Weiterfahrt von Trondheim nach Oslo. Nochmals 600 km Fahrstrecke. Nachmittags erreichen wir Oslo und bauen unser Zelt auf Norwegens größten Campingplatz auf. Dieser Platz liegt fast im Zentrum der Stadt. Es wird wieder zunehmend kälter und unser Heizofen ist unser bester Freund.
Auf der Verpackung finden wir den Aufdruck:
„Gute Wärme für Norwegens Kälte“ Oh wie wahr!!!!!
In diesem Urlaub haben wir festgestellt….
„Ist die Nase kalt, regnet´s halt“
19. Tag: Dienstag
Oslo, die Hauptstadt Norwegens, erkunden wir zu Fuß, denn die Fahrt von Narvik hierher ist doch anstrengend. 1700 km auf Bundesstraßen! Parken ist
Wir waren am Königspalast und im Regierungsviertel unterwegs. Parken ist eine Katastrophe, denn Parkhäuser mit max. 2 Timer (Stunden)Parkzeit sind nicht gerade prickelnd, es gibt aber noch eine Oslo-Card, diese ermöglicht die Großparkplätze zu benutzen.
20. Tag: Mittwoch
Von Oslo geht es weiter nach Kristiansand, 360 km gehen von ganz alleine. Doch jede Menge Baustellen machen einem das Leben schwer. Wenn der Verkehr wieder läuft, kommt eine Mautstation, und es geht wieder langsam voran. Die letzte Nacht in Norwegen verbringen wir im Radison SAS Hotel, da wir ein starkes Unwetter haben wollen wir kein Zelt mehr auf- abbauen.
21. Tag: Donnerstag
Die Sonne lacht wieder, und nach dem Frühstück gehen wir in die Innenstadt von Kristiansand.
Unsere Fähre legt um 16.30 Uhr ab und somit haben wir noch genügend Zeit die Stadt zu erkunden.
Vom Fischmarkt mit allerlei Leckerem geht es weiter zur Stadtkirche. Hier laufen die Proben zu einem gigantischem Klassik Konzert. Wir dürfen zuhören und schauen. Um 15.00 Uhr treffen wir im Fährhafen ein und checken ein. 16.30 Uhr legt die Fähre ab und um 19.45 Uhr sind wir wieder in Dänemark. Von hier starten wir die Rückfahrt nach Hause. 1100 km liegen vor uns, die wir mit 2 Unterbrechungen herunterreisen. Wir sind wieder in einer anderen Zeit angekommen.
22. Tag: Freitag
8.00 Uhr, wir sind zuhause und Frühstücken gemütlich, bevor wir unser Gepäck ausladen.
Der Urlaub ist endgültig zu Ende gegangen.
Diesen Urlaub werden wir nicht vergessen. Die Eindrücke von diesem Land sind nicht in Worte zu fassen. Dieses Land muss man bereisen um es zu erfahren.
Aber, wir werden nicht mehr nach Norwegen fahren….im August! (Zitat von Birgit). Denn dann ist es dort schon „Frühherbst“ und das Wetter nicht mehr so beständig wie zwischen Mai und Juli.
Norwegen wir kommen wieder!
Unsere Reisestrecke betrug 6631 km auf teilweise nicht befestigten Straßen. Unser neu umgebauter Anhänger hat diese Tour super überstanden, bis auf ein paar kleine Lackschäden die durch den schlechten Straßenbelag aufgetreten sind. Und mir sind bereits weitere Ideen für Umbauten am Anhänger eingefallen, die auch gleich umgesetzt werden wollen.

Norwegen... wir kommen wieder!!!!!!


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BeitragVerfasst: 21.08.2010, 11:16 
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Hallo Michael,

tolle Tour :D

Das mit dem Wintereinbruch ist schon heftig, aber im Norden muss man auf alles gefasst sein, denke ich.

Ein paar Bilder wären toll :D

Viele Grüße in die Nachbarschaft.

Cordula

_________________
Reisen - was sonst ?
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BeitragVerfasst: 23.08.2010, 18:40 
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Wohnort: Mömbris
Hallo Cordula,
ein paar Bilder von der Tour...es war nicht immer kalt, aber doch sehr oft. Es war aber eine ganz tolle Tour,wir haben ja gewusst wo es hingeht.
Gruß Michael


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Dateikommentar: ...das Wetter wird besser
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Dateikommentar: ... zu schlecht zum aussteigen
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BeitragVerfasst: 23.08.2010, 18:42 
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es gab aber auch sehr schöne Tage...


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